Rasmus Chodura
NARM™-Therapeut & Prozessbegleiter
Mein Ansatz
Die Basis für meine Arbeit sind Neugier, Achtsamkeit und Vertrauen.
Achtsam mitbekommen, was von Moment zu Moment in uns passiert. Neugierig und offen für alles, was kommt. Vertrauen darin, dass wir alles, was wir für den jeweiligen Prozess brauchen, in uns tragen.
Das heißt, für mich geht es weniger darum, neue Strategien oder Tools zu lernen - vielmehr steht für mich im Vordergrund, innezuhalten und zu erforschen, was uns davon abhält, unsere natürliche Bewegung hin zu tiefem Kontakt mit uns, der Welt und unseren Wünschen zu leben. Denn ich bin überzeugt, dass wirklich nachhaltige Lösungen für unsere Anliegen aus einem tiefen Kontakt zu uns selbst, bzw. aus uns selbst heraus entstehen.
"Although strategies of disconnection are strong for us all,
we are never truly disconnected from what is most alive
and authentic in ourselves" (Heller & Kammer 2022, 87)
Meine Perspektive ist dabei, dass jedes Verhalten zu einer bestimmten Zeit für uns sinnvoll und wichtig war - sonst hätten wir uns zum damaligen Zeitpunkt nicht entwickelt, auch wenn dies natürlich nicht unbedingt bewusst geschah. Indem unbewusste Verletzungen und Ängste verarbeitet werden, entstehen neue Handlungsmöglichkeiten im Hier-und-Jetzt, da die alten Strategien und Verhaltensweisen nicht mehr genutzt werden müssen.
Durch meine verschiedenen Ausbildungen (s. u.) habe ich verschiedene Methoden und Ansätze kennengelernt - von den eher expressiven und kathartischen Methoden der 80er Jahre sowie der Nachwehen der Osho-Bewegung bis hin zu sehr feinem und unaufgeregten Arbeiten, wie es in NARM™ praktiziert wird. Für mich hat sich dabei gezeigt, dass wirklich tiefe Prozesse nicht unbedingt laut sein und spektakulär wirken müssen.
Konkret heißt das, dass ich prozessorientiert arbeite - verankert im Hier und Jetzt - nach den Prinzipien von NARM™ (NeuroAffektives Beziehungs Model). Dieses ist für mich ein genereller Rahmen und Leitfaden für die Begleitung von Menschen, bzw. eine Grundhaltung mit der Ich Menschen begegne und wie ich die psychische Entwicklung von Menschen verstehe.
Ich unterstütze Sie also dabei, ihre inneren Dynamiken zu erforschen, die Ihrem Anliegen im Wege stehen. Mein Ziel ist es, Ihnen dabei zu helfen, Ihre eigene Wahrheit in Bezug auf das Anliegen zu finden. Dabei beziehe ich explizit das körperliche Erleben mit ein, um ganzheitliche Entwicklung zu ermöglichen.
Ich verstehe mich also als Prozessbegleiter und nicht als Inhaltsexperte - denn ich kann niemals besser wissen, was richtig oder besser für mein Gegenüber ist. Dafür kann ich einen Raum zur Verfügung stellen, indem jede:r seine eigene Wahrheit findet.
Mein Angebot stellt keine Trauma- beziehungsweise Psychotherapie dar und ist auch kein Ersatz für eine Psychotherapeutische Behandlung.
Persönliches
Aufgewachsen bin ich in einem akademischen, sowie finanziell sicheren Umfeld in Berlin und bin als weißer cis-Mann positioniert. Das soziale Geschlecht (Gender) sehe ich als sozial konstruiert und glaube nicht an die binäre und hetero-normative Perspektive. Mit dieser Perspektive wird aus meiner Sicht versucht, Komplexität zu reduzieren mit dem Preis, das wir uns selbst, unsere Lebendigkeit und das Wunder des Lebens selber verpassen.
Ich bewege mich gerne, mag es zu tanzen und manchmal zu singen und liebe es, das Leben in all seinen Facetten zu feiern - mal wild und mal ganz leise - am liebsten mit Freund:innen und lieben Menschen um mich herum. Natur und Stille sind zudem wichtige Erfahrungsräume für mich. Im Sommer bin ich gerne am Wasser, im Winter gerne im Schnee in den Bergen und gehe Skitouren.
Wichtige Wegbegleiter:innen und Lehrer:innen waren und sind für mich: Hermann Hesse, Rosmarie & Ulrich Lipp, und Dr. Laurence Heller.
Aus- & Fortbildungen
2024-fortlaufend
2022/2023
Assistenz verschiedener Fortbildungen
IKW | Institut für körperpsychotherapeutische Weiterbildung
2021-2023
(NeuroAffective Relational Model)
uta I Akademie
2020-2022
M.A. Motologie & Psychomotorik
(Schwerpunkt Körperpsychotherapie)
Philipps-Universität Marburg
In dieser intensiven Aus- und Fortbildung von Angelika Doerne geht es zum einen darum, die Zusammenhänge von Körper und Psyche in Bezug auf Bindungstrauma, Entwicklungstrauma, weiteren Überlebensstrategien, sowie Schocktraumata und deren Auswirkungen auf unsere Identität tiefer zu verstehen.
Zum anderen werden ganz konkrete Ansätze, basierend auf den NARM-Prinzipien vermittelt, die die Auflösung von Traumata und kindlichen Identifikationen unterstützen.
In seinen Fortbildungen gibt Prof. Dr. Ulfried Geuter einen methodischen und praktischen Überblick zu seiner körperpsychotherapeutischen Arbeitsweise. Diese basiert auf einem psychodynamischen Theorieverständnis sowie einer gestalttherapeutischen, prozessorientierten und integrativer Ausrichtung.
Das NARM™-Modell ist ein integrativer psychotherapeutischer Ansatz mit Ausrichtung auf das Nervensystem und die Beziehungsebene. Darüber werden entwicklungspsychologisch sinnvolle klinische Interventionen ermöglicht, die auf achtsamer Beobachtung somatischer Phänomene und auf Ressourcenorientierung basieren.
Die Motologie will Menschen ganzheitlich, über den expliziten Einbezug des Körpers, in Ihrer Entwicklung fördern. Innerhalb des Studiums habe ich mich auf die Körperpsychotherapie fokussiert - also Psychotherapie, die den Menschen ganzheitlich betrachtest und dabei den Körper als Erlebnis- und Ausdrucksebene mit einbezieht.
2017-2021
B.A. Erziehungs- & Bildungswissenschaften
Philipps-Universität Marburg
2016-2021
Ausbildung in humanistischer Atem- & Körperpsychoherapie
Rosmarie & Ulrich Lipp
Durch meinen Bachelor habe ich eine grundlegende pädagogische Ausbildung erfahren und mich darauf aufbauend mit psychosozialer Beratung & Coaching, Counseling, systemischer Therapie und gewaltfreier Kommunikation beschäftigt.
Über meine vierjährige Ausbildung in dem ganzheitlichen Atem- und Körperpsychotherapietraining "Stille spricht - Liebe leben" konnte ich vor allem humanistisch orientierte Psychotherapie praktisch erleben und anwenden lernen. Neben der Atemarbeit (verbundenes Atmen) war vor allem Meditation ein wichtiger Bestandteil der Arbeit.